Ein schier unglaubliches Ereignis, ja eher einer der spannendsten Krimis mit herzzerreißendem Finale bescherte Skicross-Ausnahmetalent Daniela Maier ihrem Heimatverein, dem SC-Urach. Bereits um fünf Uhr Morgens füllte sich die Gemeindehalle in Urach wo sich der Verein mit ca. 50 Zuschauer zum Public Viewing zusammenfand. Auf dem Programm stand die Qualifikation mit den anschließenden Heats und dem Finale im Skicross bei den Olympischen Spielen 2022 in Beijing. Auch Ortsvorsteher Martin Schneider sowie Bürgermeister aus Vöhrenbach Heiko Wehrle und Bürgermeister aus Furtwangen Josef Herdner liesen es sich nich nehmen dem Event beizuwohnen. Dani Maier, die Kämpfernatur aus dem Schwarzwald, die sich nach ihren Knieverletzungen aus den Jahren 2017 und 2021 immer wieder mit viel Fleiß und Ehrgeiz zurück in die Skicross-Weltspitze kämpfte, zündete bei den Rennen um die Medaillen ein wahres Feuerwerk der Gefühle. Außer Rand und Band feierten die Zuschauer ihre Athletin und brachten die Gemeindehalle in Urach zum beben. Nach fulminanten Heats boxte sich Dani Stück für Stück ins Finale. Mit Sandra Näslund (Schweden), Marielle Thompson (Kanada) und Fanny Smith (Schweiz) ging es für Daniela Maier dann im Finale um das begehrte Edelmetall. Mit einem fantastischem, spannendem und dramatischem Lauf, stand Dani den Favoriten in nichts nach und fuhr auf absoluter Augenhöhe mit, sie zählt somit absolut zurecht zu den Weltbesten Skicrosserinnen. Die 25. Jährige Furtwangerin belegt zunächst knapp hinter Fanny Smith den vierten Rang, die Enttäuschung war somit für Daniela Maier sichtlich groß. Dann wurde sie jedoch nach langem bangen und sichten der Videoprüfung auf Rang drei hochgestuft. Die Jury entschied, dass sie von der eigentlich drittplatzierten Fanny Smith behindert wurde und diese somit auf den vierten Rang zurückgestuft wurde. Bronze für Daniela Maier, dass konnte sie zunächst, in Tränen aufgelöst, nicht fassen und hielt vorerst zu ihrer Konkurrentin Fanny Smith. Doch die Entscheidung der Jury stand: Olympia Bronze für Daniela Maier vom Skiclub Urach hinter Sandra Näslund (Gold) und Marielle Thompson (Silber). Die Geschichtsbücher werden somit aufgeschlagen und ein neues Kapitel darf geschrieben werden: Daniela Maier gewinnt mit ihrer, mehr als verdienten, Bronze Medaille die erste olympische Medaille überhaupt in dieser Sportart. Auch für ihren Heimatverein dem SC-Urach ist dieses Ereignis Geschichtsträchtig und bleibt für immer unvergessen. „Das war Gewaltig“ so titelte Manfred Kienzler, der erste Vorsitzende des Vereins. Mächtig stolz auf die Leistung ihrer Tochter sind auch, völlig aufgelöst, Bruni und Thomas Maier. Heli Herdt, sportlicher Leiter Skicross vom DSV kann es kaum fassen: „Medaille fürs Team, spannender Krimi, Dani ist super gefahren, nach 4 Olympischen Spielen und zwölf Jahren ist es endlich aufgegangen“. Auch Dani Maier selbst sprach völlig aufgelöst unter großen Freudentränen: „Ich brauch noch ein paar Minuten, das war Skicross pur, ich hab vom ersten Moment an gekämpft, war erst mal baff und konnte es erst auf dem Podest begreifen“. Für den Skiclub Urach und ihren eingefleischten Fans hat sie nicht nur Bronze, sondern auch „Gold“ für ihre Fairness und als Siegerin der Herzen verdient. Die Gemeindehalle in Urach drohte vor Freude aus allen Nähten zu platzen. „Auf einen gebührenden Empfang darf sich unser „Schwarzwaldmaidle“ jetzt schon  einstellen“, so Manfred Kienzler, der erste Vorsitzende vom Skiclub Urach.