Empfang für Medaillengewinnerin in Furtwangen. Skicrosserin Daniela Maier trägt sich ins goldene Buch ein.

Fans, Freunde und Familie – alle feierten sie am Samstag, den 09. April, die Bronzemedaillengewinnerin Daniela Maier in der Festhalle Furtwangen. Die Olympiadritte von Peking hatte viel Spaß beim Empfang, sie beantwortete Fragen, gab Autogramme, bekam Geschenke, dirigierte, machte Selfies und startete sogar eine Polonaise. Eingeladen haben die Städte Furtwangen, Vöhrenbach und der Skiclub Urach. Mit Bus und Fanclub reist Daniela Maier in Furtwangen an. Und es geht gleich richtig ab. Inmitten eines Fahnenmeers mit ihrem Konterfei darauf läuft die Uracher Sportlerin ein, wagt ein Tänzchen mit Mutti Brunhilde und startet mit dem Vereinsnachwuchs eine Polonaise durch die Menge, die auf der Bühne endet. Große Freude auch bei den Kindern und erste Jubelstürme der über 250 Feiernden im Saal. Moderator Stefan Lubowitzki führt bewährt mit spannenden Fragen an Daniela Maier durch den kurzweiligen Nachmittag. Die Gäste erfahren viel von der sportlichen Karriere, mit den ersten zarten Erfolgen beim hiesigen Schülercup, aber auch den Tiefen mit Verletzungspausen.“Das spannende am Skicross ist, dass man steht’s weiß, wo man steht und es gibt immer Möglichkeiten zu überholen. Mein Ziel ist, immer sauber und fair zu fahren und vor allem nicht aufzugeben“, verrät Maier. Furtwangen Bürgermeister Josef Herdner und Vöhrenbachs Schultes Heiko Wehrle begrüßen zum „interkommunalen Fest“. Herdner gratuliert der Uracherin und ist begeistert: „Das war klasse, wie du die Kinder gleich am Anfang mitgenommen hast, das sind die Stars von Morgen, diese Verbindung brauchen wir. Wir sind stolz, wie du die Saison mit einem solchen Erfolg gekrönt hast.“ „Herzlich Willkommen bei deinem Heimatverein, dem Skiclub Urach“, ruft Vorsitzender Manfred Kienzler mit lautstarker Unterstüzung der Vereinsmitglieder. Er beschreibt Maier als bodenständig, ehrgeizig, fröhlich und als eine, „die wieder Schwung in den Schwarzwälder Wintersport bringt“. Flankiert von zwei Trachtenträgern und den beiden Bürgermeistern, bedankt sich Maier in ihrem Eintrag ins Goldene Buch bei den beiden Städten für den Empfang. Manfred Kuner, Präsident des Skiverbandes Schwarzwald, verleiht Daniela Maier einen oscar für größtmögliche Fairness und bezieht sich auf Maiers Haltung und Aussagen nach dem Zielfotoentscheid. Er hat aktuelle Neuigkeiten zum Hickhack über die Bronzemedaille mit der Anfechtung der viertplatzierten Fanny Smith aus der Schweiz, wonach wohl beide Bronze bekommen. Noch einmal nimmt die Sportlerin dann den Saal mit in ihre Rennen. Über den großen Monitor flimmern die Nervenaufreibenden Rennen vom Achtelfinale bis zum legendären Finale. „Jetzt weiß ich, was ihr zuhause mitgemacht habt“, meint sie Augenzwinkernt. Die kleinen Pausen im Programm füllen die Mitglieder des Musikvereins Urach in ihren nagelneuen Uniformen. Die „Schwrzwaldmarie“ haben sie an diesem Tag Daniela Maier gewidmet. „Die Familie ist wahnsinnig stolz auf dich. Auch was wir zusammen in unserer Kindheit erleben durften und was unsere Eltern uns ermöglicht haben“, sagt Bruder Dominik. Vater Thomas ergänzt: „Das Skifahren war bei ihr halt immer irgendwo drin“. Informationen aus erster Hand gibt es vom sportlichen Leiter Skicross beim DSV,Heli Herdt. Grüße überbringen danach unter anderem Abgeordnete und Urachs Ortsvorsteher Martin Schneider. Maier bedankt sich am Ende nicht nur bei ihrem Heimatverein und dem hiesigen Skiverband für den großen Rückhalt, sondern vor allem bei ihrer Familie und ihren Fans. Symbolisch dafür übergibt sie Manfred Kienzler ein Trikot aus Peking mit Widmung und der Ankündigung, dass sie irgendwann wieder beim vereinseigenen Wälderpokal starten will, weil „des isch einfach eines der coolsten rennen überhaupt“, wie Maier es ausdrückt. Manfred Kienzler überreichte der Sportlerin und ihrer Familie zwei große Holznachbildungen der Bronzemedaille mit den Unterschriften aller Teilnehmer des Public Viewing. Professionell zapft die Uracherin am Ende des Programms das Fass mit dem Freibier an und prostete zusammen mit den Ehrengästen ihren Fans zu. Geduldige schreibt die Sportlerin danach unzählige Autogramme und erfüllt jeden Selfie-Wunsch. Für die Verpflegung der Gäste sorgten die Skiclubs Furtwangen und Vöhrenbach.